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30.07.2021 - Pädagogisches Zentrum Schloss Niedernfels bekommt einen "Hortplus"
Gute Nachricht für das Pädagogische Zentrum Schloss Niedernfels: Der Landkreis Traunstein erweitert das Betreuungsangebot an der Einrichtung um einen "Hortplus". Das "Traunsteiner Tagblatt" berichtete ausführlich.
Das Pädagogische Zentrum Schloss Niedernfels bietet neben dem schulischen Bereich unterschiedliche Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe an. Foto: Gabriele Heigl/KJF
Die Nachfrage nach regulären Hortplätzen ist in Niedernfels in den letzten Jahren immer mehr zurückgegangen, wohingegen die nach integrativen Plätzen, die in den regulären Hortgruppen für Kinder mit seelischer oder drohender seelischer Behinderung vorgehalten werden, mit acht bis zwölf Kindern seit Jahren konstant geblieben ist. Es ist damit zu rechnen, dass diese Nachfrage bald nicht mehr befriedigt werden kann und nicht mehr alle Kinder mit einem höheren Betreuungsbedarf einen Platz in einer der regulären Gruppen finden können. Als Alternative wäre dann nur noch die Unterbringung in einer Heilpädagogischen-Tagesstätten-Gruppe (HPT) übrig, wofür der Betreuungsbedarf allerdings (noch) gar nicht gegeben wäre.
Neues Konzept "Hortplus"
Als Lösung bot sich das Konzept "Hortplus" an, mit dem man im Landkreis Altötting bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Das "Traunsteiner Tagblatt" schreibt: "In die Maßnahme aufgenommen werden Kinder, die die Jahrgangsstufen eins bis fünf besuchen, aufgrund von individuellen Defiziten oder Problemen in ihrem sozialen Umfeld pädagogischer Hilfe bedürfen und in ihrer altersgemäßen Persönlichkeitsentwicklung bereits beeinträchtigt sind.“ Grundlegend für die Arbeit im "Hortplus" sei ein klar strukturierter Gruppenalltag. Neben regelmäßigen Gesprächen beinhalte die Betreuung unter anderem fachdienstliche Einzelförderungen, das situationsorientierte Aufgreifen und Bearbeiten von auftauchenden Fragen, Problemen und Konflikten sowie Spielangebote zum Umgang mit Gefühlen und Konflikten. Damit sei der "Hortplus" eine Einrichtung, die zwischen einem Hort und einer Heilpädagogischen Tagesstätte liegt.
Von diesem Konzept ließ sich auch der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Traunstein überzeugen und votierte einstimmig für die Einführung eines "Hortplus" in Niedernfels. Geplant ist eine Gruppe. Auf den Landkreis kommen nun zwar Kosten von rund 100.000 Euro zu, eine HPT-Betreuung wäre aber noch teurer gekommen.
Lesen Sie dazu auch den Bericht im "Traunsteiner Tagblatt": "Schloss Niedernfels bekommt einen 'Hortplus'".
Text: Gabriele Heigl
Als Lösung bot sich das Konzept "Hortplus" an, mit dem man im Landkreis Altötting bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Das "Traunsteiner Tagblatt" schreibt: "In die Maßnahme aufgenommen werden Kinder, die die Jahrgangsstufen eins bis fünf besuchen, aufgrund von individuellen Defiziten oder Problemen in ihrem sozialen Umfeld pädagogischer Hilfe bedürfen und in ihrer altersgemäßen Persönlichkeitsentwicklung bereits beeinträchtigt sind.“ Grundlegend für die Arbeit im "Hortplus" sei ein klar strukturierter Gruppenalltag. Neben regelmäßigen Gesprächen beinhalte die Betreuung unter anderem fachdienstliche Einzelförderungen, das situationsorientierte Aufgreifen und Bearbeiten von auftauchenden Fragen, Problemen und Konflikten sowie Spielangebote zum Umgang mit Gefühlen und Konflikten. Damit sei der "Hortplus" eine Einrichtung, die zwischen einem Hort und einer Heilpädagogischen Tagesstätte liegt.
Von diesem Konzept ließ sich auch der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Traunstein überzeugen und votierte einstimmig für die Einführung eines "Hortplus" in Niedernfels. Geplant ist eine Gruppe. Auf den Landkreis kommen nun zwar Kosten von rund 100.000 Euro zu, eine HPT-Betreuung wäre aber noch teurer gekommen.
Lesen Sie dazu auch den Bericht im "Traunsteiner Tagblatt": "Schloss Niedernfels bekommt einen 'Hortplus'".
Text: Gabriele Heigl
Unsere Einrichtung: Das Pädagogische Zentrum Schloss Niedernfels
Seit 1955 betrieb das Konvent der "Schwestern von der Heimsuchung Mariä" in Schloss Niedernfels eine Volksschule mit Internat, später auch ein Tagesheim. 1997 übernahm die KJF die Trägerschaft. Seitdem hat sich Schloss Niedernfels im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Pädagogischen Zentrum entwickelt mit vielfältigen pädagogischen Angeboten im Bereich der Franz-von-Sales-Schule (eigene Grund- und Mittelschule, Soziale Trainings-Klasse), im Teilstationären Bereich (Heilpädagogische Tagesstätten in Niedernfels und Traunstein, Hortgruppen) und im Stationären Bereich (Jugendhilfe-Wohngruppen und einer Internats-Wohngruppe). Der Einzugsbereich der Betreuten umfasst etwa 150 Kilometer um Niedernfels herum. Die Stamm-Landkreise sind Traunstein, Rosenheim und Berchtesgaden-Land mit den Landkreisen wie zum Beispiel Mühldorf und Altötting darum herum. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit den Jugendämtern und dem Bezirk Oberbayern.
Seit 1955 betrieb das Konvent der "Schwestern von der Heimsuchung Mariä" in Schloss Niedernfels eine Volksschule mit Internat, später auch ein Tagesheim. 1997 übernahm die KJF die Trägerschaft. Seitdem hat sich Schloss Niedernfels im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Pädagogischen Zentrum entwickelt mit vielfältigen pädagogischen Angeboten im Bereich der Franz-von-Sales-Schule (eigene Grund- und Mittelschule, Soziale Trainings-Klasse), im Teilstationären Bereich (Heilpädagogische Tagesstätten in Niedernfels und Traunstein, Hortgruppen) und im Stationären Bereich (Jugendhilfe-Wohngruppen und einer Internats-Wohngruppe). Der Einzugsbereich der Betreuten umfasst etwa 150 Kilometer um Niedernfels herum. Die Stamm-Landkreise sind Traunstein, Rosenheim und Berchtesgaden-Land mit den Landkreisen wie zum Beispiel Mühldorf und Altötting darum herum. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit den Jugendämtern und dem Bezirk Oberbayern.