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07.03.2023 - Pädagogisches Zentrum Niedernfels setzt seine erfolgreiche Arbeit fort


Gerüchte in digitalen Medien über eine Schließung unserer Einrichtung in Niedernfels sind völlig haltlos.

Die Infrastruktur des denkmalgeschützten Schlosses (rechts) ist nicht mehr zeitgemäß. Auch bei den angrenzenden Gebäuden braucht es demnächst bauliche Maßnahmen. Foto: Gabriele Heigl/KJF 

Christoph Cramme, Einrichtungsleiter Pädagogisches Zentrum Schloss Niedernfels.
 
Christoph Cramme, Einrichtungsleiter des Pädagogischen Zentrum Schloss Niedernfels in der Gemeinde Marquartstein, stellte vor wenigen Tagen klar: "Wir schließen keineswegs." Er vermutet, dass Gerüchte einer Schließung durch Artikel in der Presse entstanden sind. In der Berichterstattung war mehrfach vom Umbau des Schlosses und der zur Einrichtung gehörenden Gebäude zu lesen. "Falls der Gemeinderat in Marquartstein beschließt, einen Teil der Gebäude abzureißen und zu Wohnzwecken umzubauen, haben wir bereits die feste Zusage, dass wir unterhalb des Schulgebäudes neu bauen dürfen", so Cramme weiter.

Angebote so wichtig wie nie

Er hatte sich zu dieser Stellungnahme dem "Traunsteiner Tagblatt" gegenüber gezwungen gesehen, um den Gerüchten und Verunsicherungen ein Ende zu bereiten. Die Gemeinde kommt um eine Sanierung des Schlosses und einiger Gebäude nicht herum. Möglich sei es, einen Teil der Gebäude für die Schule zu renovieren. Eine Schließung stehe nicht zur Disposition. Die Schule sei wegen ihrer inklusiven Angebote heute so notwendig wie nie, erklärt Christoph Cramme. 

Grund- und Mittelschule, Mittags- und Ganztagsbetreuung, Hort, Wohngruppen, heilpädagogische Gruppen und Internat - alle als integrative und inklusive Angebote - sind unverzichtbar angesichts der Herausforderungen vor denen die Kinder- und Jugendhilfe heute steht. Cramme nennt als Beispiel die individuelle Schulbegleitung, die stärker als früher gefordert ist. So hat etwa die Nachfrage nach der Integration von Schulverweigerern stark zugenommen. Auch die Wohngruppen hätten sich in den letzten Jahren zu einem besonders wichtigen Angebot entwickelt.

Die Einrichtung wird nicht nur vom Landkreis Traunstein, sondern auch von den Landkreisen Berchtesgadener Land, Mühldorf und Altötting in Anspruch genommen. Es stehen 38 Plätze in den Wohngruppen und etwa 60 im teilstationären Bereich zur Verfügung. Und die Wartelisten sind gut gefüllt.